Virtual Interview Etiquette: Dos and Don’ts in 2025

Im Jahr 2025 sind virtuelle Vorstellungsgespräche längst Standard geworden und stellen für Bewerber neue Herausforderungen in puncto Verhalten und Vorbereitung dar. Dieser Leitfaden erläutert die wichtigsten Verhaltensregeln, die Bewerber bei Online-Interviews beachten sollten, um einen professionellen und positiven Eindruck zu hinterlassen. Die richtigen Dos und Don’ts helfen, Stolperfallen zu vermeiden und die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung zu maximieren.

Vorbereitung auf das virtuelle Interview

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Technische Ausstattung und Funktionalität sicherstellen

Vor jedem Online-Interview ist es unerlässlich, die Technik sorgfältig zu überprüfen. Dazu gehört, Kamera, Mikrofon und Internetverbindung zu testen, um spätere Störungen zu vermeiden. Auch das verwendete Programm oder die Plattform sollte man im Vorfeld gut kennen. Wenn möglich, empfiehlt sich ein Probelauf, um sicherzustellen, dass Ton und Bild einwandfrei funktionieren und man mit der Bedienung vertraut ist. So wird Nervosität reduziert und der Fokus bleibt auf dem Gespräch.
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Ruhiger und professioneller Hintergrund

Der Hintergrund des virtuellen Interviewraums sollte sauber, ordentlich und möglichst neutral sein, sodass er nicht vom Gespräch ablenkt. Ungepflegte Räume, persönliche Gegenstände oder lebhafte Muster können leicht unprofessionell wirken und das Bild trüben. Wer keine optimale Umgebung zu Hause hat, kann auch einen dezenten virtuellen Hintergrund nutzen, der Seriosität vermittelt. Sauberkeit und Ordnung sind Zeichen von Respekt gegenüber dem Gesprächspartner.
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Angemessene Kleidung und Körperhaltung

Auch beim virtuellen Interview gilt: Der erste Eindruck zählt. Die Wahl der Kleidung sollte sich am beruflichen Umfeld und der Position orientieren. Ein gepflegtes, dem Anlass entsprechendes Outfit signalisiert Professionalität. Ebenso wichtig ist die Haltung vor der Kamera. Aufrechtes Sitzen, Blickkontakt zur Kamera und eine offene, freundliche Mimik stärken die Wirkung und signalisieren Interesse sowie Selbstbewusstsein.

Klar und deutlich sprechen

Beim Online-Interview sollte man besonders auf eine deutliche und klare Aussprache achten, da kleine Klangstörungen oft vorkommen können. Langsames, ruhiges Sprechen verhindert Missverständnisse. Pausen geben dem Gegenüber die Möglichkeit zu reagieren. Vermeiden sollte man es, zu leise oder zu schnell zu sprechen, denn dies führt leicht zu Frustration oder Unkonzentriertheit auf beiden Seiten. Ein natürlicher Sprachfluss gepaart mit bewusster Artikulation wirkt besonders professionell.

Aktives und aufmerksames Zuhören zeigen

Im virtuellen Gespräch ist aktives Zuhören essenziell, um Interesse zu signalisieren. Das zeigt sich nicht nur durch verbale Bestätigungen wie „ja“ oder „verstehe“, sondern auch durch Mimik und Gestik. Kopfnicken und kurze Zwischentöne sind hilfreich, um Nähe zu schaffen. Wer den Gesprächspartner ausreden lässt und gezielt auf Inhalte eingeht, weist ein hohes Maß an Sozialkompetenz und Respekt aus, was im Bewerbungsprozess sehr geschätzt wird.

Umgang mit technischen Störungen

Ruhe bewahren und gelassen reagieren

Sollte während des virtuellen Interviews eine technische Schwierigkeit auftreten, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Ein höflicher Hinweis an den Gesprächspartner, dass es gerade eine kurze Unterbrechung gibt, schafft Transparenz. Unangemessene Emotionen oder das Wegrennen vom Bildschirm wirken unprofessionell. Wer souverän bleibt, signalisiert Stressresistenz und Problemlösungskompetenz.

Alternative Kommunikationswege vorbereiten

Vor dem Interview sollte man unbedingt einen Plan B für technische Ausfälle bereithalten. Das kann die Telefonnummer des Interviewers sein oder eine alternative Plattform, auf der man das Gespräch fortsetzen kann. Diese Informationen sollten möglichst vorab ausgetauscht werden. Auch ein schneller Wechsel auf das Smartphone als Notlösung kann helfen, das Gespräch fortzuführen. So zeigt man Initiative und dass einem das Gespräch tatsächlich wichtig ist.

Nach dem Interview technische Probleme kommunizieren

Falls die Störung gravierend war und das Gespräch dadurch Einfluss auf den Verlauf genommen hat, ist es ratsam, nach dem Interview eine kurze Nachricht an den Ansprechpartner zu senden. Darin kann man den Vorfall erklären, sich für die Umstände entschuldigen und die eigene Motivation bekräftigen. So geht man professionell und transparent mit dem Thema um und wahrt die Beziehung zum potenziellen Arbeitgeber trotz technischer Schwierigkeiten.